FORUM EBNET zur Wahl des Ortschaftsrates am 9. Juni 2024
Wir stellen die FORUM-EBNET-Kandidatinnen und -Kandidaten sowie
einige unserer Schwerpunktthemen und Ziele vor
Diese FORUM-Mitglieder stellen sich am 9. Juni 2024 zur Wahl für den Ortschaftsrat Ebnet:
1. Gabi Hoferichter
2. Guido Büssemeier
3. Frauke Rump
4. Tim Schramm
5. Christoph Schellhammer
6. Gabi Dierdorf
7. Ina Aufderheide
8. Robert Krauthausen
9. Hans Gruber
10. Matti Schmitz
11. Gerlinde Kurzbach
12. Daniela Boulanger
Kurze persönliche Informationen zu den Kandidat*innen finden Sie in unserem Wahl-Spezial:
https://forum-ebnet.de/resources/ForumEbnet_174_Wahlspezial_2024.pdf
Diese Themen und Ziele hat FORUM EBNET
Ortsentwicklung
Seit 2002 ist Ebnet um 50% auf ca. 3.000 Einwohner*innen gewachsen. Umgeben von hochwertigen Schutzgebieten und landwirtschaftlich wichtigen Flächen verfügt Ebnet über wenige Flächenreserven für die Zukunft, mit denen äußerst sparsam umgegangen werden muss. Es ist uns weiterhin ein wichtiges Anliegen, in Ebnet Wohnraum für Familien und für Menschen mit kleinem bis mittlerem Einkommen zu berücksichtigen. Dafür hatten wir uns bereits hinsichtlich der neuen Baugebiete „Alter Sportplatz“ und „Hornbühl-Ost“, wo demnächst Projekte der Stadtbau umgesetzt werden, erfolgreich eingesetzt.
Ortsentwicklung und Infrastrukturentwicklung müssen Hand in Hand gehen. Seit 2015 engagierten wir uns für eine Erweiterung der Feyel-Grundschule, die nun verwirklicht wurde.
Konsequenzen aus der Bürgerbefragung
2021 hat der Ortschaftsrat die Ebneter Bürger*innen um ihre Meinung zu verschiedenen Themen in Ebnet gebeten. In vielen Bereichen - beispielsweise kulturelles Leben und Brauchtum mit seinen Veranstaltungen sowie die Atmosphäre im Ortsteil betreffend - herrscht eine hohe Zufriedenheit. Verbesserungsbedarf sahen viele Menschen hinsichtlich einer frei zugänglichen Sportanlage und bei der Nahversorgung. Das „Bewegungsdreieck“ neben dem neuen Sportplatz wurde 2023 eröffnet. Dank des großen Einsatzes von Ortsvorsteherin und Forum-Mitglied Beate Schramm gelang die Wiedereröffnung der Poststelle und unser Einsatz für die Schaffung von Gewerberäumen auf dem ehemaligen Tankstellengelände war wichtig als Voraussetzung für ein neues Gastronomie– und Einkaufsangebot.
Große Einigkeit besteht zudem in dem Wunsch, das Landschaftsbild und die landwirtschaftlich genutzten Flächen zu erhalten. Besonders hoch war die Zustimmung zum Punkt „Schutz von Flora und Fauna“. Dies war 96 Prozent der Befragten ein wichtiges Anliegen und wird für Forum Ebnet bei künftigen Planungen einen hohen Stellenwert haben.
Natur und Umwelt
Ebnets Wohnqualität beruht ganz wesentlich auf der besonders artenreichen Natur- und vielfältigen Kulturlandschaft im Dreisamtal. Diese zu erhalten ist uns ein wichtiges Anliegen. Hier verstehen wir das Ergebnis der Bürgerbefragung als klaren Auftrag: Über 75 Prozent der Bürger sehen das genauso. Die Wiesen und Felder sind zudem Wirtschaftsgrundlage für die örtlichen Landwirte und müssen auch aus diesem Grund vor weiterer Zersiedelung wirksam geschützt werden.
Als Folge des Klimawandels treten immer häufiger Dürren und Hitzewellen auf. Der Grundwasserspiegel im Dreisamtal sinkt, die Dreisam führt zeitweise extremes Niedrigwasser und der Eschbach versiegt immer häufiger und länger. Hier drängen wir gegenüber der Stadt weiter auf Klärung und geeignete Maßnahmen, die dieser Entwicklung wirksam entgegentreten.
Forum Ebnet setzt sich darüber hinaus für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen, Maßnahmen zur Verminderung der Lichtverschmutzung und die naturnahe und insektenfreundliche Gestaltung öffentlicher Grünflächen ein.
Verkehrspolitik
Ebnet sehen wir vor allem als Lebensraum und nicht als Durchfahrtsort. Der Verkehr auf der Schwarzwaldstraße wird zunehmend unübersichtlicher und gefährlicher. Besonders wichtig sind uns sichere Wege für Kita- und Schulkinder ebenso wie für unsere älteren Mitmenschen.
Der in einer vom Regionalverband in Auftrag gegebenen Machbarkeitsstudie vorgeschlagene Radschnellweg Freiburg-Kirchzarten weist als bevorzugte Trasse die Schwarzwaldstraße durch Ebnet aus. Die Interessen Ebnets wurden bei dieser Planung bislang nicht ausreichend berücksichtigt. Den damit verbundenen Planungsprozess wollen wir als Chance nutzen, um den Wunsch vieler Bürger*innen nach einer Verkehrsberuhigung zu realisieren. Wir engagieren uns seit langem dafür, dass der Durchfahrtstraßencharakter der Schwarzwaldstraße durch optische und bauliche Maßnahmen durchbrochen wird. Wir werden uns dafür einsetzen, dass auch unter Berücksichtigung eines ungehinderten Verkehrsflusses der Straßenbereich als Raum mit gleichberechtigten Flächen für Fußgänger, Radfahrer, Bus und PKW gestaltet und die Sicherheit auch für die schwächsten Verkehrsteilnehmer berücksichtigt wird.
Öffentlicher Nahverkehr
Carsharing und das Leihfahrradsystem Frelo werden in Ebnet sehr gut angenommen und sollen weiter ausgebaut werden.
Forum Ebnet tritt seit Jahren für eine Optimierung des Nahverkehrsangebots in Ebnet ein. Eine Verlängerung des regulären Busverkehrs bis 21 Uhr konnten wir erreichen. Bei den anderen Zielen, wie z.B. einem 15-Minuten-Takt, verweist die VAG bisher auf wirtschaftliche Aspekte und eine zu geringe Auslastung. Wir sind der Meinung: Ein gutes Angebot wird auch genutzt. Ein funktionierender, kundengerechter öffentlicher Nahverkehr ist kein Luxus. Wir werden auch weiterhin einfordern, dass bei Streckenplanung und Haltestellen der Bedarf, Sicherheitsaspekte und Barrierefreiheit beachtet werden. Herzlichen Dank an Beate Schramm, die sich als Ortsvorsteherin erfolgreich für den Erhalt der SBG-Linie 221, die Verbindung ins Dreisamtal, einsetzte, die u.a. für den Schüler*innenverkehr zum Kolleg St. Sebastian nach Stegen unerlässlich ist.
Kultur und Freizeit
Die zahlreichen Ebneter Vereine bieten ein großes Spektrum: Sport, Musik, Theater, Brauchtumspflege. Wir unterstützen die Vereine in ihrem großen ehrenamtlichen Engagement sehr gerne, denn diese sind ein zentraler Faktor für ein lebendiges Miteinander und die Identität unseres Ortes.
Wir setzen uns darüber hinaus auch mit den Wünschen der älteren Generation auseinander, z.B. nach einem Boule-Platz im Ortsbereich. Die Anstrengungen, dafür doch noch eine geeignete Fläche zu finden, führen wir fort.